Das Saisonfinale des Porsche Mobil 1 Supercup fand traditionell auf dem legendären Highspeedkurs von Monza statt und brachte für Proton Huber Competition ein denkwürdiges Rennwochenende. Mit dem 78-jährigen Dominique Bastien stellte das Team nicht nur einen neuen Altersrekord auf, sondern konnte trotz einiger Rückschläge auch bemerkenswerte Leistungen ihrer Fahrer verzeichnen.
Dominique Bastien, der älteste Debütant in der Geschichte des Supercups und auch der älteste Fahrer in der Geschichte der 24 Stunden von Le Mans, beeindruckte mit einem fehlerfreien Rennen. Zusammen mit seinen Teamkollegen Sebastian Freymuth, Roar Lindland und Alexander Tauscher ging Bastien für den bayrischen Rennstall an den Start und zeigte einmal mehr, dass Alter im Motorsport keine Grenzen kennt. Bastien beendete das Rennen auf einem respektablen 24. Platz und schrieb damit Geschichte in Monza.
Für Alexander Tauscher, der im Qualifying einen starken vierten Platz herausgefahren hatte, verlief das Rennen nicht nach Plan. Nach einem turbulenten Start verlor Tauscher mehrere Positionen und wurde später von einem Konkurrenten umgedreht. Er kämpfte sich jedoch zurück und beendete das Rennen auf dem 17. Platz. Trotz des Rückschlags zeigte der junge Fahrer erneut seine kämpferische Einstellung, die ihm in seiner ersten Supercup-Saison bereits einige Erfolge eingebracht hat.
Sebastian Freymuth erlebte ein besonders dramatisches Rennen. Nach einem vielversprechenden Safety Car-Restart in der letzten Runde schien ein Platz auf dem Rookie-Podium greifbar, doch eine Kettenreaktion vor den Lesmo-Kurven führte zu einem heftigen Unfall, der Freymuth ins Krankenhaus brachte. Glücklicherweise konnte Entwarnung gegeben werden, und Freymuth wird bereits nächste Woche am Sachsenring wieder voll angreifen können.
Roar Lindland und Dominique Bastien zeigten auf der Strecke in der Nähe von Mailand solide Leistungen und brachten ihre Fahrzeuge sicher auf den Plätzen 21 und 24 ins Ziel. Teamleiter Michael Dirsch zeigte sich trotz der schwierigen Umstände zufrieden mit der Leistung seiner Fahrer und lobte insbesondere die Leistungen von Alexander Tauscher im Qualifying sowie die beeindruckende Performance von Flynt Schuring und Daniel Christer Ros bei ihren Gaststarts in der Saison.
Teamchef Christoph Huber resümierte die Saison mit gemischten Gefühlen: „Hinter uns liegt eine Saison mit vielen Ups und Downs, wobei die Downs leider überwiegen. Es war die erste Supercup-Saison von Alex und Sebastian, und die Geschichte hat gezeigt, dass man meistens ein zweites Jahr braucht, um seine Leistungen abrufen zu können. Roar zeigte auch eine gute Leistung, nur für ihn ist es schade, dass es die Pro-Am-Wertung nicht mehr gibt, in der er bereits große Erfolge einfahren konnte. Unsere Saisonhighlights waren die tollen Startplätze von Alexander in Imola und Monza sowie sein Rookie-Podium in Budapest. Aber auch die starke Leistung von Sebastian in Spa. Der Start vom 78-Jährigen Dominique Bastien in Monza ist auch eines meiner absoluten Highlights, der am Wochenende einen fehlerfreien Job gemacht hat!“
Alexander Tauscher beendete die Saison 2024 als bestplatzierter Proton Huber Competition-Pilot auf dem 14. Meisterschaftsrang, gefolgt von Sebastian Freymuth auf Rang 18 und Roar Lindland auf Rang 21. In der Rookie-Wertung belegten Tauscher und Freymuth die Positionen sieben und elf. Proton Huber Competition schloss die Saison in der Teamwertung des Porsche Mobil 1 Supercup auf dem neunten Platz ab.
Parallel zum Supercup-Finale in Monza nahm Proton Huber Competition auch am Porsche Sports Cup Suisse in Portimão teil, wo das Team ebenfalls starke Ergebnisse erzielen konnte. Besonders bemerkenswert war der erste Sieg von Merabi Mekvabishvili in der Serie, der die Saison für das Team in Portugal zu einem erfolgreichen Abschluss brachte.