Proton Huber Competition auf dem Weg nach Le Mans

Proton Huber Competition auf dem Weg nach Le Mans

Proton Huber Competition setzt seinen ambitionierten Weg nach Le Mans mit beeindruckenden Leistungen und wertvollen Erfahrungen fort.

Proton Huber Competition hat einen bedeutenden Schritt in Richtung der Teilnahme am legendären 24-Stunden-Rennen in Le Mans gemacht. Das Team trat mit einem Porsche 911 GT3 R bei den beiden Michelin Le Mans Cup-Rennen im Rahmenprogramm des Langstreckenklassikers an und sammelte wertvolle Erfahrungen.

Das 24-Stunden-Rennen von Le Mans ist eines der prestigeträchtigsten Motorsportevents weltweit, das jährlich rund 300.000 Zuschauer anzieht. Die Strecke, die größtenteils über abgesperrte Landstraßen führt, bietet ein einzigartiges und herausforderndes Rennszenario. Im Rahmenprogramm des Hauptrennens werden zwei „Road to Le Mans“-Rennen ausgetragen, die zur Meisterschaft des Michelin Le Mans Cups zählen. Proton Huber Competition nimmt mit Jörg Dreisow und Manuel Lauck in einem Porsche 911 GT3 R an der gesamten Saison dieser Rennserie teil.

„Hier vor rund 300.000 Zuschauern zu starten, ist etwas Besonderes für das gesamte Team“, sagte Teamchef Christoph Huber. „Die 24 Stunden von Le Mans waren immer ein Ziel von mir, um dort mit meinem eigenen Team anzutreten. Nachdem wir 2020 mit Larry ten Voorde hier das Rennen des Porsche Carrera Cup Deutschland im Rahmenprogramm des 24-Stunden-Rennens gewinnen konnten, starten wir nun mit unserem GT3 in Le Mans. Dies ist für uns der nächste Schritt, bevor wir hoffentlich irgendwann das Hauptrennen bestreiten können und ein Teil dieser unfassbaren Show sein werden!“

Die beiden Sprintrennen auf dem traditionsreichen Rundkurs von Le Mans verliefen chaotisch. Der Donnerstagslauf wurde nach wenigen Umläufen abgebrochen, als ein LMP3-Fahrzeug auf dem Weg zur Indianapolis-Kurve verunglückte und die Leitplanke zerstörte. Zuvor musste das Rennen nach Zwischenfällen neutralisiert werden. Die Rennleitung entschied, das Rennen mit dem Stand vor dem Pflichtboxenstopp zu werten, was dem Proton Huber Competition Porsche den 16. Platz in der GT3-Klasse einbrachte.

Am Samstagvormittag übernahm der erfahrene GT3-Fahrer Manuel Lauck das Steuer des Porsche 911 GT3 R und zeigte eine beeindruckende Leistung, indem er vom elften Startplatz auf die dritte Position vorstürmte. Nach dem Fahrerwechsel konnte Jörg Dreisow das Tempo der Spitze nicht halten und beendete das Rennen auf Platz 13. Dreisow sammelte jedoch wertvolle Erfahrungen auf dem über 13 Kilometer langen Kurs.

„Wir sind froh, dass wir die beiden extrem chaotischen Rennen ohne große Beschädigungen an unserem Porsche überstanden haben. Die starke Startphase von Manuel Lauck im zweiten Rennen hat unser Potential aufgezeigt und uns bewiesen, dass unsere Entwicklung in die richtige Richtung geht. Zudem konnte unser Gentlemanpilot Jörg Dreisow viel Erfahrung mit dem GT3-Fahrzeug in Le Mans sammeln, was für unsere Zukunftspläne sehr wichtig sein wird“, erläuterte Huber abschließend.

Die Saison im Michelin Le Mans Cup verlief bisher schwierig für Proton Huber Competition. Aufgrund eines tragischen Unfalls des Projektleiters Gerhard Freundorfer beim Aufbau im Fahrerlager in Barcelona zog sich das Team vom ersten Rennwochenende zurück. Auf dem Circuit Paul Ricard in Le Castellet erreichten Dreisow und Lauck die achte Position in der GT3-Kategorie.

Nach einer Sommerpause wird die Meisterschaft am 25. August auf der Ardennenachterbahn von Spa-Francorchamps fortgesetzt. Die Saison endet mit Rennen in Mugello und Portimão. Proton Huber Competition blickt optimistisch in die Zukunft und ist entschlossen, den Weg nach Le Mans weiterzugehen.